Gerling liefert ein Gesamtprojekt bestehend aus Biesse Rover C6, Werkzeug, Software und Dienstleistung aus einer Hand
Die Schreinerei Vogel mit zwölf Mitarbeitern aus Theres bei Schweinfurt war ursprünglich spezialisiert auf den Bau von historischen Fenstern, Referenzobjekte wie das Schloss Neuschwanstein gehörten zu Aufgabengebieten. Rainer Vogel entschied sich als erster Kunde im neuen GERLING Gebiet für Maschinenkonzept und Dienstleistung aus einer Hand. Der projektverantwortliche Sebastian Gerling traf Rainer Vogel zum Interview.
Woher kam Ihr Entschluss bei der Fensterfertigung in ein BAZ zu investieren?
Rainer Vogel: Seit über 20 Jahren beschäftigt mich das Thema CNC Fertigung in der Holzverarbeitung. Ursprünglich nur für den Innenausbau und für die Türenfertigung. Bei einem Auftrag mit Stahltüren, eine wiegt etwa 300 kg, für ein Krankenhaus in Dubai hätte sich die CNC schon sehr bezahlt gemacht. Über CNC im Fensterbau wurde ich zum ersten Mal durch einen Bericht über die Firma Münkel (erster Gerling Kunde mit mechanischer Eckverbindung) aufmerksam.
Sicher war das ein gewaltiger Schritt, was hat sie endgültig dazu bewogen in eine ROVER C mit Fensterpaket zu investieren.
Rainer Vogel: In der Fensterbranche ist das Thema CNC in aller Munde, jedoch war ich bis dahin von der Effektivität und Bearbeitungszeiten noch nicht überzeugt. Ihr erster Besuch in dem sie ein Konzept bestehend aus Software, Werkzeug und Maschine vorstellten, erweckte bei mir großes Interesse. Für mich stand von Anfang an das Konzept im Mittelpunkt, ob die Maschine Rover oder anders heißt war mir bis zu diesem Zeitpunkt egal.
Wie reagierten Ihre Mitarbeiter auf die Entscheidung?
Rainer Vogel: Keiner meiner Männer war dagegen, jedoch herrschte ein gewaltiger Respekt vor der Technik, viele meiner Mitarbeiter hatten vorher nie etwas mit einem Computer zu tun. Hier danke ich besonders Herrn Graf von der Fa. Gerling für die Unterstützung. Jetzt ist die Motivation sehr hoch und viele wachsen mit der Herausforderung über sich hinaus. Die Arbeit macht allen sehr Spaß und manch einer bleibt bis 22 Uhr abends freiwillig.
Wo sehen Sie den Hauptnutzen aus einem Konzept aus einer Hand?
Rainer Vogel: Die Maschine ist seit Mitte Januar im Betrieb und wir können jetzt schon 14 verschiedene Profilsysteme fahren. Damit habe ich genau die Systeme die der Markt fordert, von IV 78, Holzalu, Passiv oder historischen Fenstern. Wir haben mit Ihrem Mitarbeiter Martin Graf einen Partner, der sowohl im Büro die PROLOGIC Software d.h. Fertigungs- und Bestellwesen incl. Profilsysteme anlegt, als auch den CAD-Line Postprozessor an der Maschinensteuerung programmiert und an der ROVER selbst fräst. MARTIN Graf hat in seiner Zeit als Schreiner selbst an der BIESSE gearbeitet. Ich habe einen Ansprechpartner, der im Hintergrund alles organisiert, so dass ich mich um mein Tagesgeschäft kümmern kann.
Wie richten sie ihr Unternehmen durch die neue Technologie aus?
Rainer Vogel: Unser Kerngeschäft sind historische und Passivfenster, dazu sind wir in der Region die einzigen, die Fenster mit mechnischer Eckverbindung anbieten. Mit diesem System haben wir die Alleinstellungsmerkmale in Bezug auf Optik und Qualität die der Markt fordert. Die Firma Vogel wird weiter in den Märkten zuhause sein, die gewöhnliche Schreinereien nicht abdecken, das gilt auch im Innenausbau. Zusätzlich haben wir einen Mann eingestellt, der rein für Vertrieb und Marketing zuständig ist. Wir sehen der Zukunft sehr positiv entgegen.
Was raten sie Kollegen, die sich mit der Investition in ein BAZ beschäftigen?
Rainer Vogel: Die Entscheidung ob und wie ich investiere muss individuell gemacht werden. Dabei muss ich die Stärken und Schwächen meines Unternehmens beachten und die Investition auf diese einstellen. Das wichtigste ist einen Partner zu haben, der ein Projekt aus einer Hand bietet und auch die Gesamtverantwortung und damit das Risiko und den Aufwand übernimmt, den habe ich mit der Firma GERLING und BIESSE gefunden.
Vielen Dank für das informative Gespräch!
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